Architekturbüro Dettki

Die schlagkräftigsten Argumente  sind z.B. die Wiederverwendbarkeit des Rohstoffes, der in großen Mengen verfügbar ist. Weiterhin wird es immer bedeutender, in unseren nahezu luftdichten Häusern ein angenehmes Raumklima zu erzeugen. Einer der wichtigsten Einflußfaktoren ist die Luftfeuchtigkeit, die durch den Lehm reguliert wird, zusätzlich ist  Lehm eine erstaunlich gutes ästhetisches Gestaltungsmittel.

Lehm wurde immer in Krisenzeiten als Baustoff wiederentdeckt und viele Häuser sind aus diesen Zeiten noch im Gebrauch. Bei Sanierungsarbeiten entdecken wir immer wieder den Baustoff  Lehm. So wurde z.B. in den Holzbalkendecken der berliner Altbauten in die Decken oft Lehm oder Schlacke zum Schallschutz eingefüllt.

Eindrucksvolle Lehmbauten, die viele Jahre alt sind und somit Zeugen eines dauerhaften Baustoffes darstellen, können in vielen Ländern besichtigt werden, so kann man z.B. Fachwerk-Lehmbauten in Deutschland bis in das Jahr 1327 zurückverfolgen. Ein gutes Beispiel eines fünfgeschossigen Stapflehmhauses aus dem Jahre 1828, das noch immer bewohnt ist, steht in Weilburg. Im Jemen existieren Lehmbauten, die sogar 3.600 Jahre alt sind. Dennoch hat der Lehm immer noch den falschen Ruf der Vergänglichkeit.

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